KunstDruck

Werfen Sie einen Einblick in die KunstDruckWerkstatt


Hier wird ausschließlich mit alten Druckpressen gearbeitet. Der Siebdrucktisch erlaubt Drucke bis zu einer Größe von 2 m. Hier werden überwiegend Serigrafien in Kleinauflagen von Hand gedruckt.  Für den Textildruck steht ein 4-Farben-Handdruckkarussell bereit. Mit der alten Buchdruckpresse können sowohl  Linol- und Holzschnitte sowie Steindruckarbeiten ausgeführt werden. Zwei Pressen für Radierungen kommen ebenfalls in der
KunstDruckWerkstatt zum Einsatz. Alle Maschinen werden von Hand bedient.

 

Siebdruck / Serigrafie
Der Name Serigrafie kommt aus dem Lateinischen sericus (seiden) und dem Griechischen graphein (aufzeichnen). Das Geflecht mit dem die Siebe, vor allem im Japan des 19. Jahrhunderts bespannt waren, bestand aus Seidengaze. In Japan besteht eine lange Tradition des sehr ähnlichen Scha-blonendrucks. Als Serigrafie bezeichnet man die künstlerische
Form des Siebdruckes, um sie auch sprachlich von der industriellen Verwendung dieser Technik abzugrenzen.
Mit dem Siebdruck kann man (mittlerweile voll automatisiert) Glas, Porzellan, Stoffe oder auch die
Werbeflächen von Fahrzeugen bedrucken. In Amerika wurde der Siebdruck in den 20er-Jahren
vor allem in der Plakatwerbung eingesetzt.

 

Linol- und Holzschnittdruck
Beim Linol- und Holzschnittdruck wird mit speziellem Werkzeug ein Negativmuster in eine Linoleumplatte oder Holzplatte geschnitten. Das fertige Negativmuster wird mit Farbe überwalzt und wird dann auf Papier gedruckt. Dabei wird die an den erhabenen Stellen haftende Farbe auf das Papier oder auf des Gummituch übertragen.

 

Steindruck
Beim Steindruck dient ein flachgeschliffener Kalkstein als Druckträger, welcher nur an den bemalten Stellen die aufgewalzte Farbe annimmt. Somit kann das aufgelegte Papier bedruckt werden.

 

Textildruck
Der Stoffdruck, heute auch Textildruck genannt, steht für alle Druckverfahren, mit denen unterschiedliche Stoffe bzw. Textilien bedruckt werden. Um ca. 1000 vor Christus gab es in der hohen Kultur des Fernen Ostens bereits Menschen
die Stoffgewebe veredelten. Mit Hilfe von handgeschnitzten Holzstempeln wurde mit Farbe eindrucksvolle Motive auf Stoffgewebe gedruckt. Auch Modeln aus Messingstiften und -streifen, die in den Holzblock geschlagen wurden, kamen zum Einsatz. Mit den modernen Digitaldruckmaschinen ist es möglich, selbst fotorealistische Drucke auf alle Stoffe zu fertigen. Es werden viele Arten von Stoffe, wie T-Shirts, Fahnen, Handtücher, Taschen und ähnliches bedruckt.

 

Buchdruck / Hochdruck
Das Hochdruckverfahren ist das älteste Verfahren und basiert auf dem Prinzip Gutenbergs. Die zu druckenden Teile sind höher angeordnet als die nicht zu druckenden. Nur die erhabenen Teile werden mit Druckfarbe bedeckt und somit kann die Farbe auf das Papier übertragen werden. Diese Entwicklung begann mit der Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg um das Jahr 1450. Zuerst wurden Lettern (Buchstaben) aus Holz, dann aus Blei und dann aus Metall verwendet. Am Anfang wurde der Text einer ganzen Seiten in einen Holzblock eingeschnitten, die Oberfläche eingeschwärzt und auf Papier gepresst.